Nicht vergessen…

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft lädt zu einer volksgruppenübergreifenden Auftaktveranstaltung anlässlich des Gedenkens an „80 Jahre Deportation“ ein.

Unter dem Titel „Nicht vergessen …“ forcieren wir den Erhalt der Erinnerungskultur und lassen die Sudetendeutsche Landsmannschaft auf die Landsmannschaft der Russlanddeutschen treffen. Somit verweisen wir auf die beiden deutschen Volksgruppen, die ein ganz besonders tragisches Schicksal verbindet.

Diverse Vorträge, eine Diskussionsrunde und die Wanderausstellung „Deutsche aus Russland. Geschichte und Gegenwart“ der LmDR e.V. bereiten die Geschehnisse des katastrophalen Stalinbefehls von 1941 mit allen seinen Folgen auf.

Gastgeber der Veranstaltung ist die Karl-Rehbein-Schule mit inhaltlicher Beteiligung des Lehrpersonals und der Schülerschaft.


Wann? Samstag, 14.08.2021 um 11 Uhr

Wo? Schlossgartensaal (Eingang Nordstraße)
der Karl-Rehbein-Schule
Im Schloßhof 2
63450 Hanau


Anmeldung an alexandra.dornhof@djr-hessen.de
Teilnahme kostenlos.

Mehr zum Hintergrund der Veranstaltung gibt es im Einladungsschreiben.

Mehr zum Programm findet ihr in unserem Flyer.

Herausforderung Heimat – Wo gehören wir hin? Russlanddeutsche Perspektiven

01.12.2019, ganztägige Informationsfahrt nach Detmold

Die meisten Deutschen aus Russland sind  bestens gesellschaftlich und beruflich in der Bundesrepublik Deutschland integriert. Gleichzeitig lässt sich eine gewisse Zurückhaltung im Blick auf die politische Partizipation feststellen.

Erklärungsansätze finden sich oft in den Herkunftsgeschichten der Menschen. Deutsche aus Russland sind „zwischen“ mehreren Kulturen aufgewachsen und stehen oftmals vor der Herausforderung, sich als Deutsche in ihrer historischen Heimat neu definieren zu müssen. Gleichzeitig unterscheidet sich die politische Sozialisation der Russlanddeutschen –oft geprägt durch die Erfahrung erlittener Repressionen in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion- deutlich von der Mehrheitsgesellschaft.

Vor diesem Hintergrund wollen wir im Rahmen der Informationsfahrt mit Ihnen über „russlanddeutsche“ Identitäts- und Wertevorstellungen ins Gespräch kommen und der Frage nachgehen, inwieweit diese das Verständnis von Demokratie und politischer Teilhabe beeinflussen.

Die Teilnahme inkl. An- und Abreise sowie Tagungsverpflegung ist kostenfrei.

Wir laden Sie herzlich ein!

Anmeldung für die Abfahrt ab Frankfurt:

alexandra.dornhof-idrh@gmx.de

Juleica Block II 2018

Der zweite Juleica Block ist eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten.

Beim zweiten Block führen die Teilnehmer die Seminare in Gruppen einegverantwortlich durch. Die Teamer sind immer anwesend und begleiten die Seminare und stehen immer für Fragen zur Verfügung, den Vortrag machen die jungen Menschen jedoch selbstständig, sowie auch die inhaltliche Vorbereitung dazu.

Es konnte ein großer Erfolg und eine gestiegene Lernkurve bei allen Juleicateilnehmern festgestellt werden. Mit Bravour und einer großen Methodenvielfalt haben sie die dreistündigen Seminare durchgeführt. Die Vorträge der einzelnen Gruppen waren gut strukturiert, jeder Einzelne konnte bei dieser praktischen Übung über sich hinaus wachsen und wichtige Arbeitsbereiche eines Jugendleiters kennenlernen.

Wie jedes Jahr gab es auch dieses Mal eine Mottoparty. Bereits im ersten Block haben sich alle für das Motto „Kinderträume“ entschieden. Dieses Motto bot eine gute Reflexion über die eigenen Ziele an. Begleitet von Spielen, einem leckerem Buffet und guter Musik, feierten die Jugendlichen ihre gelungenen Seminare.

rspu im Geldmuseum

Die rspu ist eine studentische Initiative, die von DJR unterstützt wird.

Rspu bietet Sudenten, Absolventen, Au-Pairs und anderen Interessierten eine Austauschplattform und Möglichkeit zur Förderung individueller und beruflicher Kompetenzen.

Weitere Informationen und Veranstaltungen findet ihr auf Facebook.

 

rspu Stammtisch – Komm auch du dazu

Es ist bekanntlich, dass bei Stammtischen die besten Ideen geboren werden. Vielleicht liegt das an der lockeren und informellen Atmosphäre. Jedenfalls nutzt die studentische Initiative rspurussian speaking people´s union diese Atmosphäre um neue Pläne für ihre Bildungs- und Integrationsarbeit zu schmieden und neue Kontakte zu knüpfen.

Der erste rspu Stammtisch im Sausalitos.

Die rspu Gründer.

Immer wieder kommen interessierte junge Menschen zum Stammtisch dazu. Sie nutzen diese Möglichkeit um zu netzwerken und sich über ihre oftmals ähnlichen Herausforderungen im Alltag, Studium oder Beruf auszutauschen. ES können Fragen zu der neuen Heimat gestellt werden, Praktikums- oder Jobangebote untereinander ausgetauscht werden.

Jeden Monat findet ein Stammtisch in Frankfurt am Main statt. Die Termine werden auf der Facebookseite der rspu veröffentlicht.

Du bist neu in Frankfurt (Au-Pair, Auslandsstudium, Migration) und auf der Suche nach neuen und interessanten Kontakten? Dann bist auch Du herzlich zu unserem Stammtisch für russischsprachige Menschen eingeladen. In angenehmer Atmosphäre hast Du dort Gelegenheit, Deinen Freundes- und Bekanntenkreis auch außerhalb Deines Jobs oder Studiums zu erweitern.

Stammtisch im Kanonensteppel

Zeit mit Zeugen – Lebenserfahrungen von Russlanddeutschen

Die DJR-Jugendgruppe hat im Rahmen des Kooperationsprojektes mit dem Medienprojektzentrum Offener Kanal Rhein-Main in Offenbach vom 2.10 bis zum 4.10 ein Zeitzeugenprojekt durchgeführt.

Katharina Dornhof mit ihrem Ehemann.

Als Zeitzeugen sind die Personen, die als Kinder oder Jugendliche die Deportation während des Zweiten Weltkrieges in der ehemaligen Sowjetunion miterlebt haben, zu verstehen. Somit konnten die Jugendlichen die Geschichte der Deutschen aus Russland näher begreifen. Allein in Hessen leben 180.000 Deutsche aus Russland, die Geschichte und die oftmals traurigen Schicksale dieser Menschen kennen jedoch die Wenigsten. Umso wichtiger war die Durchführung und Notwendigkeit dieses Projektes.

von links: Erwin Vetter, Maria, Katharina Dornhof, Rebecca, Anna, Heinrich Rahn, Matthias, Alexandra Dornhof

Zeittafel zur Geschichte der Deutschen aus Russland:

22.7.1763 – Einladungsmanifest der der Zarin Katharina II., vor allem an          Handwerker und Ackerbauern

Ab 1764 – Gründung deutscher Kolonien, Selbstverwaltung der Kolonien, Aufbau von eigenen Schulen, Universitäten usw.

1915 – Liquidationsgesetzt, deutscher Landbesitz soll in einem 150 Kilometer tiefen Grenzstreifen zwangsveräußert und russischen Bauern gegeben werden

1917 – Oktoberrevolution, Machtergreifung der Bolschewiki

1919 – bewaffnete Erhebungen der deutschen Bauern gegen bolschewistische Lebensmitteleintreibungen, Hungernöte und Zwangskollektivierungen folgen

1936 – der „Große Terror“ beginnt, dieser kostete etwa 55.000 Deutschen das Leben

1941 – die Deportation der deutschen Bürger in der UdSSR beginnt, Liquidierung und Auflösung aller kulturellen Institutionen

1942 – ca. 350.000 russlanddeutsche Jugendliche, Frauen und Männer werden zur Zwangsarbeit mobilisiert. Weitere Umsiedlungen folgen.

Weitere Infos und Unterrichtsmaterialien zum Thema Russlanddeutsche Kulturgeschichte finden sie hier.

Die Wahrnehmung geschichtlicher Ereignisse aus der Gegenwart heraus ist in der Regel eine medial vermittelte. So erscheint das Gewesene weit weg, als würde es eher dem Reich der Geschichten angehören, als etwas mit der eigenen Lebensrealität zu tun zu haben. Die Durchführung von Zeitzeugeninterviews lässt Geschichte lebendig werden und führt Alt und Jung zusammen. Die Aufzeichnung solcher Interviews auf Video, erhält sie für die Nachwelt. Die jungen Interviewer unserer DJR-Jugendgruppe haben einen sehr tiefen Einblick in die einzelnen Schicksale der Deutschen aus Russland (Sammelbegriff) bekommen. Geduldig und voller Respekt sind die Kinder und Jugendlichen mit den eingeladenen Zeitzeugen umgegangen.  Voller Begeisterung haben sie im Nachblick über das Erlebte berichtet.

Die drei Zeitzeugeninterviews wurden nach einem Vor- und Kennenlerngespräch in einer geschützten Atmosphäre im DJR Bildungs- und Kulturzentrum von den jungen Menschen durchgeführt. Das generationenübergreifende Moment war ein wichtiger Aspekt des Projekts. Als Zeitzeugen wurden Katharina Dornhof, Heinrich Rahn und Erwin Vetter eingeladen.

von links: Erwin Vetter, Katharina Dornhof, Heinrich Rahn.

Neben des Erhalts der Erinnerungskultur und der russlanddeutschen Geschichte haben die Kinder und Jugendlichen Maßstäbe eines seriösen Journalismus kennengelernt. Während der Interviews haben sie die Zeitzeugen durch ihre Fragen so wenig wie möglich beeinflussen wollen und die aufgezeichneten Gespräche werden fast ohne Nachbearbeitung wiedergegeben. Eine Kürzung der Interviews war von Anfang an nicht vorgesehen, weshalb die einzelnen Interviews sehr ausführlich sein werden und somit viele interessante Perspektiven auf das Leben der deutschen Aussiedler in der ehemaligen Sowjetunion aufzeigen werden.

Für die Organisation und Durchführung des Zeitzeugen-Projekts bedanken wir uns bei Alexandra Dornhof (DJR-Hessen e.V. Bildungsreferentin), Eugen Gross (DJR-Hessen e.V. Vorstand) und Andrej Ebert (DJR-Hessen e.V., Video-AG Betreuer). Für die gelungene Kooperation möchten wir uns ebenfalls bei der pädagogischen Begleitung Nathalie Emmer (MOK-Medienprojektzentrum Offener Kanal) bedanken.

Die Sendung wird Ende Oktober im Offenen Kanal Rhein Main ausgestrahlt (Digitales Kabelnetz: Programmplatz 136). Sollten sie die Sendung verpassen finden sie diese online in der Mediathek Hessen (http://www.mediathek-hessen.de/partner_12_Medienprojektzentrum-Offener-Kanal-Rhein-Main.html).

Juleica 2017 – 11 erfolgreiche und motivierte AbsolventInnen

Dieses Jahr haben wir bei DJR-Hessen e.V. 11 Juleica-AbsolventInnen. In drei Blöcken, die jeweils aus drei Schulungstagen bestanden haben, haben sich die 11 TeilnehmerInnen in Begleitung der drei TeamerInnen, Veronika Kuznetsova, Olga Bakuschew und Iya Fedorov,  diversen Themen, mit denen sich  JugendleiterInnen auskennen müssen, genähert.

Im abschließenden dritten Block Ende September konnten sich die TeilnehmerInnen selbst beweisen und in einer intensiven Gruppenarbeit ein Projektkonzept erarbeiten und dieses dann im Plenum vorstellen. Die TeamerInnen hatten so die Gelegenheit das erlernte Wissen in der Umsetzung durch die Juleica-TeilnehmerInnen zu erleben und notfalls zu ergänzen. Zudem war diese Abschlusspräsentation eine gute Vorbereitung auf die Arbeit mit Jugendlichen in der Praxis und konnte den jungen Erwachsenen nochmals mehr Sicherheit auf ihren Weg als JugendleiterInnen mitgeben.

 

Auf die Rockabilly-Party, den berühmten und unverzichtbaren Juleica-Ball, haben sich sowohl die AbsolventInnen als auch die eingeladenen Gäste gefreut. In Eigenregie, mit viel Spaß und mit Unterstützung der Projektleiterin Veronika Kuznetsova konnte der Abschlussball erfolgreich umgesetzt werden. Mit passender 50ger Jahre Musik und leckerem Essen, passend zum American Style gab es saftige Burger als Festessen, wurde die Juleica 2017 in Kronberg abgeschlossen.

Der Erwerb der JugendleiterInnen-Card (Juleica) ist der bundesweit einheitliche Ausweis für ehrenamtliche MitarbeiterInnen in der Jugendarbeit. Sie dient zur Legitimation und als Qualifikationsnachweis der InhaberInnen. Ebenfalls bringt die Juleica die gesellschaftliche Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck. Die BesitzerInnen der Juleica bekommen unterschiedliche Vergünstigungen (Museumsbesuche, Theater, Parks, Materialien für JugendleiterInnen etc.). Weitere Infos über die Juleica findet ihr (http://www.juleica.de/ oder http://my.juleica.de) hier.

Es wurden interaktive und spannende Methoden angewandt.

DJR-Hessen e.V. möchte hiermit nochmals den 11 Juleica-AbsolventInnen zum Erwerb ihres JugendleiterInnenstatuses gratulieren und sich bei den Juleica-TeamerInnen für ihre gelungene Arbeit bedanken.

Juleica 2017 – Block II

Auch diesmal verlief der zweite Block unserer Juleica 2017 erfolgreich und fröhlich in Kronberg. Wie erwartet waren die TeilnehmerInnen für den zweiten Block bestens vorbereitet. Auch die Organisation verlief dank der professionellen Leitung durch Veronika Kuznetsova (Juleica-Projektleiterin) und mit großer Unterstützung von Olga Bakuschew (Teamerin) und Ilya Fedorow (Teamer) reibungslos.

Am Freitag, den 23. Juni, startete der zweite und wohl intensivste Block der JugendleiterInnenausbildung in Kronberg. Mit viel Vorfreude versammelten sich alle TeilnehmrInnen sowie Leiter in den Räumlichkeiten des Hausvereins Fritz-Emmel in Kronberg. Bis spät in den Abend wurden Aufgaben und Übungen durchgeführt. Sehr vielfältig wurden unterschiedliche Themenschwerpunkte vorgetragen. Dank des starken Wir-Gefühls und Motivation hat die Juleica-Gruppe alle drei Ausbildungstage mit Bravur gemeistert.

Am Samstag wurde von den TeilnehmerInnen ein gemeinsames Grillfest mit eingeladenen Gästen, unter anderem aus den eigenen Familien, veranstaltet. Insgesamt war es ein fröhliches Beisammensein mit lebhaftem Unterhaltungsprogramm: begleitet durch Musik, Tanz, Spiele und gutem Essen.

Trotz großer Aufregung verliefen alle Seminarteile sehr erfolgreich und die ganze Gruppe wurde durch diese gemeinsamen und wunderbaren Erlebnisse noch mehr zusammengeschweißt.

Während der Seminare werden vielfältige Methoden angewandt.

Die Seminare sind immer sehr bunt und fröhlich gestaltet.

Startschuss für die Juleica 2017, 28.04.207

Am 28.04.2017 fiel nun endlich der Startschuss für die Juleica 2017. Die Juleica 2017 findet in drei Blöcken in Kronberg im Taunus im Hausverein Fritz Emmel e.V. statt. Auch dieses Jahr ist die DJR-Juleica ausgebucht.

Am ersten Juleicatag sind alle TeilnehmerInnen noch sehr zurückhaltend und still, doch das ändert sich schnell. Die Juleica-TeamerInnen: Veronika Kuznetsova (Bildungsreferentin DJR-Hessen e.V.), Olga Bakuschew (Teamerin) und Ilya Fedorov (Teamer), bringen viel Erfahrung mit und können die TeilnehmrInnen schnell begeistern und mit viel Spaß und Spielen in die Themen Pädagogik, Spielepädagogik, Wertesystem und Psychologie einführen.

Die Juleica-Gruppe ist Dank des respektvollen und offenen Umgangs untereinander schnell zusammengewachsen. Die TeilnehmerInnen sind allesamt junge, kreative und motivierte Menschen mit denen die TeamerInnen wiederum sehr gut die vorgegebenen Themen gemeinsam erarbeiten konnten. Wie kreativ diese jungen Menschen sein können, hat sich vor allem während einem Ausflug in die Natur und der abschließenden „Paraschüt-Übungen“ gezeigt (siehe Bildergalerie).

Das DJR-Hessen-Juleica-Team freut sich schon jetzt auf den zweiten Block am 23.06-25.06.2017. In dem zweiten Seminarblock werden die TeilnehmerInnen weitere vorgeschriebene Inhalte der Juleica-Ausbildung erfahren, Methoden kennenlernen, sowie die Möglichkeit bekommen zu zeigen, was sie bereits gelernt und mitgenommen haben.

„Zwetochek!“