Viele Wege führen in die Politik – welche das sind, könnt ihr in der #TalentschmiedeOnline erfahren! Dort erhaltet ihr wesentlichen Input u.a. zu Rhetorik, Persönlichkeitsentwicklung, Kampagnenplanung und Europapolitik. Vier Module inkl. einer mehrtägigen Bildungsreise nach Brüssel bereiten euch bestmöglich vor und ebnen euren Weg.
Die Talentschmiede richtet sich an Russlanddeutsche zwischen 20 und 35 Jahren und mit dem Wunsch nach politischer Teilhabe.
Du möchtest dabei sein? Dann schick uns bis zum 15.01. ein kreatives Kurzvideo (max. 2 Minuten) über dich und deine Motivation, sowie deinen Lebenslauf an tim-jonas.beyer@kas.de.
Am 25.01. wird es ein freiwilliges digitales Kennenlernen geben, alle weiteren Termine und Inhalte könnt ihr dem Flyer entnehmen.
Wir freuen uns auf eure Bewerbungen!
Teilnahme kostenlos.
Ein Angebot der KAS Politisches Bildungsforum Thüringen // Sonderprojekt #GemeinsamDemokratieGestalten // und der IDRH.
wir beehren uns, Sie auf das Herzlichste einzuladen zu einer
Fachtagung
am 29.02.2020
im Olof-Palme-Haus, Pfarrer-Hufnagel-Straße 2, 63454 Hanau
von 10:00 – 16:00 Uhr
im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zu einer
Projektreise in die ehemalige Wolgarepublik.
Vertreter der DJR haben sich zusammen mit Schülern der
Karl-Rehbein-Schule in Hanau, darunter der Leistungskurs der Q3/4, letzten
Herbst auf Spurensuche der Wolgadeutschen begeben. Die Projektreihe ist eng mit
Hanau verbunden, hatte doch zu Beginn eben dieser Leistungskurs mit
Unterstützung durch die DJR und LmDR die Ausstellung „Das Deutsche Wolgagebiet
– eine unvollendete Fotogeschichte“ in die Ausstellungsräume des Rathauses
geholt. Eine weitere Etappe bildete dabei eine Bildungsreise nach Büdingen, von
wo die Masse der Auswanderer anno 1763/1764 nach Russland aufgebrochen war. Den
Höhepunkt der Trilogie bildete die Spurensuche an der Wolga selbst.
Im Zentrum der Fachtagung steht die Vorstellung und
Präsentation eines Films, der während des Besuchs vor Ort entstanden ist und
das Thema ausführlicher beleuchtet. Eine offene Podiumsdiskussion mit
Vertretern aus Gesellschaft und Politik wird sich im Anschluss daran mit
Chancen, Problemen und zukünftigen Aufgabenstellungen für die
Gesamtgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland, aber auch in Russland,
auseinandersetzen.
Über Ihr Kommen werden wir uns sehr freuen. Bitte senden Sie Ihre verbindliche Anmeldung bis zum 26.02 per E-Mail an: alexandra.dornhof-idrh@gmx.de. Für Rückfragen steht Ihnen Alexandra Dornhof unter der Telefonnummer: 017643661778 zur Verfügung.
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei unserer Fachtagung begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Margarethe Ziegler-Raschdorf
Beauftragte der Hessischen
Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler
01.12.2019, ganztägige Informationsfahrt nach Detmold
Die meisten Deutschen aus Russland sind bestens gesellschaftlich und beruflich in der Bundesrepublik Deutschland integriert. Gleichzeitig lässt sich eine gewisse Zurückhaltung im Blick auf die politische Partizipation feststellen.
Erklärungsansätze finden sich oft
in den Herkunftsgeschichten der Menschen. Deutsche aus Russland sind „zwischen“
mehreren Kulturen aufgewachsen und stehen oftmals vor der Herausforderung, sich
als Deutsche in ihrer historischen Heimat neu definieren zu müssen.
Gleichzeitig unterscheidet sich die politische Sozialisation der
Russlanddeutschen –oft geprägt durch die Erfahrung erlittener Repressionen in
den Staaten der ehemaligen Sowjetunion- deutlich von der Mehrheitsgesellschaft.
Vor diesem Hintergrund wollen wir
im Rahmen der Informationsfahrt mit Ihnen über „russlanddeutsche“ Identitäts-
und Wertevorstellungen ins Gespräch kommen und der Frage nachgehen, inwieweit
diese das Verständnis von Demokratie und politischer Teilhabe beeinflussen.
Die Teilnahme inkl. An- und
Abreise sowie Tagungsverpflegung ist kostenfrei.
Der BdV Landesverband Hessen startete in diesem Jahr mit einer neuen Veranstaltungsreihe „Kulturerbe Osten“. Das Ziel der Reihe ist es die ehemaligen deutschen Ostgebiete, ihre Kultur aber auch das Schicksal ihrer Bewohner nach dem Jahr 1945 zu beleuchten und ein Zeichen gegen die Mauer des Vergessens zu setzen.
Gerade die jüngeren Generationen betrachten diese Themen im besten Fall nur noch als historisches Ereignis. Erschreckend viele junge Menschen, aber auch die deutsche Mehrheitsgesellschaft, haben von dieser Thematik gar keine Kenntnis. Angesichts aktueller Entwicklungen in Europa ist es jedoch wichtiger denn je, die Erinnerung daran wachzuhalten.
Die Reihe startete erfolgreich im Juni 2019 mit der Aufführung des mehrfach prämierten Theaterstücks „Die Sudetenvertreibung“ und widmete sich dem Schicksal der drei Millionen Sudetendeutschen, die nach dem zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten.
In Zusammenarbeit mit der hessischen Landesgruppe der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, nimmt sich der BdV diesmal des Themas der ostpreußischen Hunger- und Wolfskinder an. Das Hörtheater beleuchtet in verschiedenen Facetten die Geschichte deutscher Nachkriegskinder im ehemaligen Ostpreußen, die sich nach dem Ende des zweiten Weltkrieges vor den Soldaten der Roten Armee in Sicherheit zu bringen versuchten, und heimat- und elternlos „verwilderten“, daher „Wolfskinder“ genannt wurden. Eine Geschichte über die Bedeutung von Identität, Menschenwürde und Mitgefühl, eindrucksvoll inszeniert von der Schauspielerin Anja Bilabel und musikalisch begleitet von der Perkussionistin Salome Amend, eröffnet auch einen neuen Blick auf die aktuelle Flüchtlingsthematik.
Wir möchten
Sie herzlich einladen, an der Aufführung teilzunehmen. Diese findet statt am
Freitag, 22.
November 2019, 11.30 Uhr
Aula der
Elly-Heuss-Schule,
Platz der
Deutschen Einheit 2, 65185 Wiesbaden.
Auf Ihre
verbindliche Rückmeldung bis zum 15.11.2019 freuen wir uns. Ihre Anmeldung
richten Sie – unter Angabe der Teilnehmerzahl – bitte an: buero@bdv-hessen.de oder telefonisch an die
Nr.: 0611-360 19-24.
Das DJR Camp für junge Menschen ist ein besonderes Pilotprojekt. Es wurde von Anatoliy Kravtsov und Alexandra Dornhof ausgearbeitet und im August mit einer ehrenamtlichen Gruppe erfolgreich am Badesse in Mainhausen umgesetzt. Das Besondere an diesem Camp ist die Selbstverwaltung durch Ehrenamtliche, diese begleiten den gesamten Prozess von Planung bis Durchführung des Camps. In der Natur haben sich junge Menschen selbst entdecken und kennenlernen können, dazu bekamen sie in vielfältigen Workshops (politische Bildung, Yoga, Rhetorik und Körpersprache, Psychologie, Kommunikationstraining) die Möglichkeit.
Camp-Teilnehmer am Lagerfeuer in Mainhausen.
Die Workshops wurden von Ehrenamtlichen konzipiert und durchgeführt. Ganz nach dem Motto „Entdecke und lebe deine Talente“ bekamen die Ehrenamtlichen eine Chance sich weiterzuentwickeln und zugleich eine Plattform um ihre Talente und Fähigkeiten zu zeigen. Unter anderem wurden Workshops zum Thema Europa, Mandalatherapie, Umgang mit Konfliktsituationen, Feedbackmethoden und Stärkung der Willenskraft durchgeführt. Dies ist eine Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe in einer geschützten Atmosphäre, ob für Workshopleiter oder Teilnehmende. 90 % der Beteiligten besitzen einen Migrationshintergrund und haben nicht immer eine Chance an Bildung oder gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Vor allem, weil sie teilweise die Bildungsstrukturen und die Jugendverbandsarbeit nicht kennen. Dies sollte durch das Camp geändert werden. Durch die Einbindung dieser jungen Menschen, am Positivbeispiel der bereits Aktiven, kann zugleich wichtige Integrationsarbeit geleistet werden.
Olympiade
Während der drei Tage wurde ein friedliches Miteinander angestrebt, indem auch Campingregeln befolgt werden mussten. Es wurde gemeinsam aufgeräumt, gespielt und gelernt.
Blind modellieren mit Ton. Stärkung der Selbstwahrnehmung, Workshopleiterin Natalia Wagner.„Experiment Europa“, Workshopleiterin Natalie PawlikWorkshop „Umgang mit Konfliktsituationen“, Workshopleiterin Viktoria Kohan
Am Lagerfeuer konnten alle ihre musikalischen Talente zeigen und über die Workshops reflektieren und sich austauschen. Die Pausen wurden stets mit interessanten Aktivitäten ausgefüllt. Es wurden nicht nur Seifenblasen gemacht, sondern auch gemeinsam ein Irish Dance einstudiert.
Wir bedanken uns ganz herzlichen bei allen Ehrenamtlichen, die mit Leib und Seele bei diesem Projekt mitgewirkt haben und freuen uns auf weitere spannende Projekte.
„Mandalatherapie“, Workshopleiterin Olga BulgakovaKreativworkshop mit Ilja und Julia Wolf. Abschließend gab es eine Neonparty.
„Heimat im Herzen, Heimat in Deutschland“- unter diesem Motto fand am 04. Juni im Bundesministerium des Innern ein Dialogforum der Deutschen aus Russland statt. Ein spannendes Format mit vielen guten Diskussionen und Beiträgen, welches in der Zukunft unbedingt fortgesetzt werden muss. Auch zukünftig ist man bereit in Dialog mit Deutschen aus Russland zu gehen und ihre Belange aktiv in Angriff zu nehmen. Vor allem die Frage nach der Identitätsstärkung und der nachholenden Integration waren wichtige Diskussionspunkte.
Bundesbeauftragter für Spätaussiedler und nationale Minderheiten Bernd B. Fabritius
Vor rund 250 Jahren suchten Deutsche auf Geheiß von Zarin Katharina
der Großen ihr Glück als Siedler im Russischen Reich. Mit dem Zweiten
Weltkrieg änderte sich das Schicksal für die deutschen Volkszugehörigen
in der Sowjetunion jedoch abrupt: Die einst Willkommenen erlitten
Diskriminierung, Deportation und Zwangsarbeit. Erst mit dem Fall des
Eisernen Vorhangs erfüllte sich für viele von ihnen die Hoffnung, den
Sehnsuchtsort Deutschland endlich auch zur Heimat werden zu lassen.
Viele von Ihnen haben Deutschland über Generationen hinweg als Heimat
im Herzen bewahrt. Diese besondere Leistung der Deutschen aus der
ehemaligen Sowjetunion sollte beim Dialogforum im Bundesinnenministerium
gewürdigt werden.
Unsere DJR Geschäftsführerin Albina Nazarenus-Vetter durfte als Vertreterin des Bundesvorstands der LMDR an der einführenden Podiumsdiskussion teilnehmen. Bundesinnenminister Horst Seehofer sowie der Bundesbeauftragte für Spätaussiedler und nationale Minderheiten Bernd B. Fabritius betonten in Ihren Reden wiederholt den großen Beitrag der Spätaussiedler für das gesellschaftliche und kulturelle Leben in Deutschland. In einem kurzen Video konnte unsere Bildunsgreferentin Alexandra Dornhof vom BM Horst Seehofer eine Botschaft an die jungen Deutschen aus Russland festhalten.
Heimat im Herzen, Heimat in Deutschland Bundesinnenminister Seehofer würdigt Deutsche aus Russland
Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer: „Über 2,4 Millionen Deutsche kamen seit 1990 aus den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion in die Bundesrepublik. Sie sind schnell Teil unserer Gesellschaft geworden – das ist eine große Leistung, die ausdrückliche Anerkennung verdient. Aussiedler und Spätaussiedler sind gleichzeitig aber auch Deutsche mit besonderer Geschichte, für die wir wegen ihres schweren Schicksals nach dem Zweiten Weltkrieg in besonderer Verantwortung stehen. Ihre bewegende Vergangenheit und reiche Kultur sind Bestandteil der deutschen und der gesamteuropäischen Geschichte.“
Bildungsreise nach Büdingen „Auf den Spuren der Russlanddeutschen in Büdingen – Cover history and media“
SchülerInnen der Karl-Rehbein-Schule, LMDR und DJR Mitglieder, sowie andere Interessierte, nahmen im Mai an der Bildungsreise teil und erstellten mehrere Videoprojekte über die Geschichte der Auswanderung der Deutschen im 18. Jahrhundert aus Büdingen nach Russland. Die kurzen Erklärungsvideos über die Auswanderung der Deutschen nach Russland und ihre Schicksale werden zukünftig auf einer digitalen Plattform zu finden sein, welche vom Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte gestaltet wird. Dies dient der Förderung des Verständnisses der Einheimischen für die Kultur und Geschichte der Deutschen aus Russland, die ebenso ein wichtiger Teil der deutschen Geschichte ist.
Die Kleinstadt Büdingen in Hessen diente als zentraler Sammelort der Russlandkolonisten 1766. Dort befindet sich in der Marienkirche das Eheschließungsregister mit 375 geschlossenen Ehen auswandernder Paare. Anhand des Beispiels in Büdingen konnten die TeilnehmerInnen die Umstände der Auswanderung aus den Kleinstaaten des Hl. Römischen Reichs Deutscher Nation mit einem kundigen Referenten (Klaus-Peter Decker: Büdingen als Sammelplatz der Auswanderung an die Wolga 1766) ergründen und Lebensumstände sowie Motive der Auswanderer ermitteln.
Marienkirche in Büdingen
In Anbetracht der historischen Bedeutung von Büdingen sieht das Land Hessen eine besondere Beziehung und Verantwortung auch für die Rückkehrer, Spätaussiedler. Daher hat das Land Hessen bereits im Jahr 1985 die Patenschaft über die Wolgadeutschen übernommen.
Die Bildungsreise wurde durch
das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte gefördert und war eine
gelungene Kooperation zwischen DJR – Hessen e.V. und der Karl-Rehbein-Schule.
Live Diversity Pluralität der Gesellschaft verstehen und Dialoge aufbauen.
Vergangenes Wochenende, 25.-26.05.2019, sind wir auf Spurensuche nach „dem Islam“ in Kassel gegangen.
Gibt es eigentlich DEN Islam? Welche Gemeinsamkeiten gibt es zwischen Christen und Muslimen? Diese und viele weitere Fragen standen im Raum. Durch direkten Austausch und Dialog konnten Ängste und Vorurteile auf beiden Seiten abgebaut werden.
Vor dem Moscheebesuch gab es eine ausführliche Einführung in das Thema Islam. Wichtig war es aufzuzeigen, dass der Islam eine sehr vielfältige Religion ist, die wie auch andere Weltreligionen von diversen Menschengruppen sehr unterschiedlich interpretiert werden kann.
Ziel dieser Bildungsreise war es einen Dialog herzustellen, dies gelang den Referenten durch ihre persönliche Migrationsgeschichte und die wunderbare Seminaratmosphäre.
In der Moschee konnten die Teilnehmenden ihre Fragen direkt an den Imam stellen. Die Krönung des Abends bildete das gemeinsame Fasten mit der Gemeinde.