Der BdV Landesverband Hessen startete in diesem Jahr mit einer neuen Veranstaltungsreihe „Kulturerbe Osten“. Das Ziel der Reihe ist es die ehemaligen deutschen Ostgebiete, ihre Kultur aber auch das Schicksal ihrer Bewohner nach dem Jahr 1945 zu beleuchten und ein Zeichen gegen die Mauer des Vergessens zu setzen.  

Gerade die jüngeren Generationen betrachten diese Themen im besten Fall nur noch als historisches Ereignis. Erschreckend viele junge Menschen, aber auch die deutsche Mehrheitsgesellschaft, haben von dieser Thematik gar keine Kenntnis. Angesichts aktueller Entwicklungen in Europa ist es jedoch wichtiger denn je, die Erinnerung daran wachzuhalten.

Die Reihe startete erfolgreich im Juni 2019 mit der Aufführung des mehrfach prämierten Theaterstücks „Die Sudetenvertreibung“ und widmete sich dem Schicksal der drei Millionen Sudetendeutschen, die nach dem zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten.

In Zusammenarbeit mit der hessischen Landesgruppe der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen, nimmt sich der BdV diesmal des Themas der ostpreußischen Hunger- und Wolfskinder an. Das Hörtheater beleuchtet in verschiedenen Facetten die Geschichte deutscher Nachkriegskinder im ehemaligen Ostpreußen, die sich nach dem Ende des zweiten Weltkrieges vor den Soldaten der Roten Armee in Sicherheit zu bringen versuchten, und heimat- und elternlos „verwilderten“, daher „Wolfskinder“ genannt wurden. Eine Geschichte über die Bedeutung von Identität, Menschenwürde und Mitgefühl, eindrucksvoll inszeniert von der Schauspielerin Anja Bilabel und musikalisch begleitet von der Perkussionistin Salome Amend, eröffnet auch einen neuen Blick auf die aktuelle Flüchtlingsthematik.

Wir möchten Sie herzlich einladen, an der Aufführung teilzunehmen. Diese findet statt am

Freitag, 22. November 2019, 11.30 Uhr

Aula der Elly-Heuss-Schule,

Platz der Deutschen Einheit 2, 65185 Wiesbaden.

Auf Ihre verbindliche Rückmeldung bis zum 15.11.2019 freuen wir uns. Ihre Anmeldung richten Sie – unter Angabe der Teilnehmerzahl – bitte an: buero@bdv-hessen.de oder telefonisch an die Nr.: 0611-360 19-24.