Vom 23. August bis zum 26. August 2023 begaben wir uns gemeinsam mit der IDRH gGmbH auf eine Bildungsreise nach Krakau, Polen. Unter dem Titel „Gegen das Vergessen: Erinnerungsarbeit als Wegbereiter für Demokratie“ hatten wir die Gelegenheit, uns intensiv mit der Geschichte Europas auseinanderzusetzen und dabei einen besonderen Fokus auf die Bedeutung der Erinnerungsarbeit für die Förderung von Demokratie und Frieden zu legen.

Unsere Reise begann mit einer eindrucksvollen geschichtlichen Führung durch die malerische Stadt Krakau. Diese Stadt, mit ihrer reichen Vergangenheit und ihren beeindruckenden Bauwerken, bot den idealen Rahmen für unsere Erkundungen. Dabei konnten wir bereits erste Eindrücke von der bewegten Geschichte dieser Region gewinnen. Neben der Besichtigung wurden wir durch Input-Vorträge und interaktive Workshops begleitet. Hier diskutierten wir intensiv über die Herausforderungen und Chancen der Demokratieförderung und Friedenssicherung in Deutschland und Europa. Unsere Teilnehmer hatten die Gelegenheit, eigene Ideen und Strategien zur Förderung dieser wichtigen Werte zu entwickeln und auszutauschen.

Der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz am zweiten Tag unserer Reise war zweifellos einer der emotionalsten Momente. Wir betraten das Gelände, das einst Schauplatz unsäglichen Leids war. Inmitten der Überreste dieses dunklen Kapitels der Menschheitsgeschichte konnten wir die Bedeutung des Gedenkens und der Erinnerungsarbeit in ihrer ganzen Dringlichkeit erfassen.

Am dritten Tag setzten wir unsere Reise mit einer weiteren geschichtlichen Führung fort, diesmal durch das jüdische Viertel Kazimierz. Diese Tour war von besonderer Bedeutung, da sie uns die Geschichte und das Erbe der jüdischen Gemeinschaft in Krakau näherbrachte. Es wurde deutlich, wie vielfältig die Geschichte Europas war und wie verschiedene Kulturen und Religionen über die Jahrhunderte hinweg miteinander verwoben waren. Im Anschluss besuchten wir die Oskar Schindler Fabrik. Hier tauchten wir in die Geschichte des Zweiten Weltkriegs ein und beschäftigten uns mit der Rolle von Oskar Schindler bei der Rettung von Juden.

Diese Bildungsreise nach Krakau sollte nicht nur dazu dienen, die Geschichte zu reflektieren und zu verstehen, sondern auch dazu inspirieren, sich aktiv für Demokratie und Frieden in Europa einzusetzen. Denn nur durch das Bewahren der Erinnerung und die Anerkennung der Vergangenheit können wir hoffen, dass sich die Fehler von gestern nicht in der Zukunft wiederholen.

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