Am 25. September 2022 führte uns eine Veranstaltung des Bildungsprojekts „Demokratisch. Praktisch. Gut“ in die Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main. Organisiert von Ilya Fedorov, Jugendreferent der DJR, bot der Besuch des interaktiven Lernlabors „Anne Frank. Morgen mehr“ eine einzigartige Gelegenheit, sich mit Geschichte und aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen.

Im Lernlabor tauchten die Teilnehmer in das Leben von Anne Frank ein und setzten sich gleichzeitig mit wichtigen Fragen zu Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung auseinander. An den interaktiven Stationen konnten sie die Inhalte auf kreative und ansprechende Weise erleben, was bei vielen zu einem tieferen Verständnis und nachhaltigen Denkanstößen führte.

Anne Frank, geboren als Annelies Marie Frank (1929–1945), wurde durch ihr Tagebuch, das ihr Leben im Versteck während der NS-Zeit dokumentiert, zum weltweit bekanntesten Opfer des Holocaust. Ihre Geburtsstadt Frankfurt am Main tat sich jedoch lange schwer, ihr angemessen zu gedenken. Erst in den 1990er Jahren begann eine umfassendere öffentliche Auseinandersetzung mit ihrer Person und ihrer Botschaft.

Heute steht die Bildungsstätte Anne Frank im Zentrum dieser Erinnerungsarbeit. Mit dem Lernlabor, dem jährlichen Anne-Frank-Tag und weiteren Publikationen sowie Veranstaltungen lädt sie dazu ein, Anne Franks Leben und die erschreckenden Folgen des Nationalsozialismus zu erforschen und daraus für die Gegenwart zu lernen.

Der Besuch bot nicht nur historische Einblicke, sondern verband diese mit aktuellen Herausforderungen wie Ausgrenzung und Vorurteilen. Die Teilnehmer verließen das Lernlabor mit neuen Perspektiven und wertvollen Denkanstößen, die sie auch über die Veranstaltung hinaus begleiten werden.

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