Der Begriff Cybercrime steht als international einheitliche Beschreibung für Computerkriminalität und umfasst alle Straftaten, die unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen werden; am häufigsten unter Verwendung des Tatmittels Internet und E-Mail. Cybercrime passt sich dem technischen Wandel schnell an und die Kriminellen erfinden immer bessere Methoden wie sie die Menschen z.Bsp. durch das Social Network berauben können. Da es ein sehr aktuelles Thema ist, welches auch tatsächlich jede Altesrstufe betrifft, wurde am 5.-6. Mai in Kassel in Kooperation mit LMDR-Hessen e.V., DJR – Hessen e.V. und dem Polizeipräsidium Nordhessen eine Multiplaktorenschulung durchgeführt.

Die MPS wurde von Natalia Paschenko und Alexandra Dornhof als Bidungsreferentinnen der LMDR -Hessen e.V. und DJR – Hessen e.V. eröffnet. Johann Thießen hielt als Vorsitzender der LMDR-Hessen e.V. ein Grußwort.

Ina Filbert, Migrationsbeauftragte des Polizeipräsidiums Nordhessen, führte die Gruppe in das Thema Polizei in Deutschland und Migration ein. Als Spätaussiedlerin hatte Ina Filbert einen besonderen Bezug zu der Teilnehmergruppe. Thomas Mayer hielt einen kurzen Vortrag zum Thema „Eistellung bei der Polizei“. Aniane Emde, Kriminaloberkomissarin des PP Nordhessen, informierte die Teilnehmer über Cybercrime und dessen Formen und auch wie man sich dagegen schützen kann.

Am Sonntagmorgen ging es nach einem gemeinsamen Frühstück mit einem Sightseeingbus durch Kassel. Ein besonderes Highlight war der Besuch der Hekulesstatue.

Hier nur einige wichtige Begriffe zum Thema Cybercrime (Quelle: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/cybercrime/):

Cybergrooming

Cybergrooming bezeichnet die Kontaktaufnahme von Erwachsenen zu Kindern und Jugendlichen über das Internet zur Anbahnung von sexuellen Handlungen. Dabei werden die Kinder häufig dazu aufgefordert, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen oder es wird ihnen pornographisches Material präsentiert.

Sexting

Sexting ist eine überwiegend von Jugendlichen ausgeübte Handlung, die das Schreiben und Versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten (per E-Mail, SMS oder Messengerdienst) oder das Aufnehmen und Versenden von sexuell eindeutigen Nachrichten beinhaltet.

Phishing

Die Täter versenden fingierte E-Mails, so genannte Phishing-Mails, oder treten in sozialen Netzwerken als vermeintlich vertrauenswürdige Person auf. Ziel ist es immer, den Empfänger zu veranlassen, persönliche Daten wie Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummer, Bankdaten usw. preiszugeben. Solche unrechtmäßig erworbene Daten werden später für zahlreiche kriminelle Handlungen eingesetzt, die dem Opfer einen finanziellen Schaden bereiten.

Fakeshops

Unter dem Deckmantel einer bekannten, real existierenden aber veränderten Webshop-Domain bieten Kriminelle im Online-Handel vornehmlich hochwertige Markenartikel günstig gegen Vorkasse an. Die Produkte werden nach Eingang der Zahlung jedoch nicht geliefert.

Cybermobbing / Cyberbullying

Unter Cybermobbing (auch Cyberbullying genannt) versteht man das Beleidigen, Bloßstellen, Bedrohen oder Belästigen einer Person mithilfe von Kommunikationsmitteln wie Computer, Handy oder Smartphone über einen längeren Zeitraum. Wie der Begriff bereits nahe legt, wird Cybermobbing dabei als Übertragung traditioneller Formen des Mobbing in den ‚Cyberspace’ – das Internet – verstanden.

Cyberstalking

Ist das fortwährende Belästigen und Verfolgen im virtuellen Raum. Dabei kann es auch zu sexuellen Belästigungen kommen. Die Tathandlungen können für das Opfer weitreichende Folgen haben.

Das Nachstellen und das „Aussuchen“ eines Opfers geschieht grundsätzlich im virtuellen Raum. Die Auswirkungen und der Umgang mit den Folgen ist, wie z.B. beim Mobbing / Cyber-Mobbing, mit denen aus der realen Welt vergleichbar.